Die Eifel reaktiviert ihre Vulkankrater!

Nur eine Woche nach dem Saisonstart in heimischen Gefilden, zog eine neu zusammen gewürfelte Top 8 in die ferne Eifel zum Lietzenhof des GC Kyllburger Waldeifel.

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Schon bei der Proberunde, bei der wir uns kräftesparend im E-Cart bewegten, war klar, das wird nicht lustig. Dort wo vor zwei Wochen nochmals Schnee lag, sollte nun plötzlich ein Ligaspiel durchgeführt werden. Da die Vegetation hier bestimmt 3-4 Wochen zurück ist, war das Rough nicht besonders hoch – das Fairway allerdings auch nicht! 🙁

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Und von den Grüns waren alle während der Proberunde geschockt. Die Kyllburger hatten es irgendwie geschafft, die alten Vulkane der Eifel zu reaktivieren, so dass überall Krater auf den Grüns waren, sowie unterschiedliche Graslängen. Zum Glück relativierte sich das über Nacht zum Ligaspiel einigermaßen. Am Samstagmorgen präsentierten sich die Puttflächen zumindest bespielbar, wobei es auf den schlechten Stellen immer noch ein Roulette-Spiel war, der Ball Richtung Loch (oder eben auch nicht) hüpfte, Breaks ignorierte und auch aus kürzesten Distanzen den Weg ins Loch nicht finden wollte und wie von Magneten gezogen am Loch vorbei zog. Wenigstens das Wetter war traumhaft! Ach so, die Bunker waren super bespielbar, aber wer will da schon freiwillig rein …

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Mit durchwachsenen Ergebnissen kamen unsere Jungs ins Ziel – Fortuna war, nach vielen Aussagen, heute kein Kurpfälzer! Letztendlich konnten heute nur die Jungs vom Hitscherhof (GC Westpfalz) richtig überzeugen und holten den Tagessieg. Da aber die anderen Teams auch Federn lassen mussten und nicht mit gewohnten Ergebnissen glänzen konnten, behaupteten wir den zweiten Tabellenplatz und haben nur weitere 4 Schläge an Mainz verloren. Meine persönliche Meinung: Mainz, die als Aufsteiger ziemlich aufgerüstet haben, werden im Heimspiel sowieso einen überragenden Heimsieg mit Rekordvorsprung einfahren. Und da wären wir schon beim Thema …: Nach einer längeren Spielpause geht es am 2.7. in Mainz zur Sache. Aber das wird dann diesmal eine alles  andere als unlustige Geschichte …

Nebenbei noch die Spielergebnisse unserer 8 Recken:

A. Walz –  80

M.Borrmann – 82

T. Beek – 82

S. Kretz – 84

F. Fischer – 87

K. Preuß – 88

M. Schromm – 92

C. Ledulé – 94

 

NACHSCHLAG: Unser Mirko hat heute als einer von nur 2 Unterspielungen mit 38 Punkten die Einstelligkeit geknackt und geht mit neuem Handicap von 9,7 in die nächste Qualiphase – Gratulation. Die Schorlezocker wird dieses längst überfällige Ergebnis freuen …

-A G G I-

Ladies and Gentlemen: „Start your engines“…

Auswahl 02 KopieFrei nach der Startansage des 24 Stunden Rennens von Le Mans, ging es gleich zu Sasionbeginn mit einem Paukenschlag los: Heimspieltag!

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Der LGV tat gut daran, dass erste Ligaspiel in 2016 in die Kurpfalz zu vergeben. Anders als in den regionalen Skigebieten der Hinterpfalz, wo wahrscheinlich am Wochenende noch der Skibetrieb auf einigen Golfplätzen den Saisonabschluss der Wintersaison gefeiert wurde, lag unser Limburgerhof fast schon in Clubmeisterschaftsniveau da. Lediglich das Rough war noch etwas niedrig, aber ansonsten passte alles!

Nach diversen Wochen der Vorbereitung und einer spannenden und auch überraschenden Quali-Phase, stand eine noch nie angetretene Top 8 auf der Startliste, bei der mit Neuzugang Sascha Kretz und Florian Lenz auch zwei Debütanten Ihren Startplatz erkämpft hatten.

Leider konnte nicht in der  vom Papier her angenommenen „Bestbesetzung“ gestartet werden, da Kapitän Uwe Semrau berufsbedingt fehlte und zumal noch angeschlagen war. Neuling und Low-Handicapier Tobi Gebert konnte, die zum Teil überraschenden Quali-Ergebnisse der Anderen, nicht toppen. Und Urgestein Karsten Preuss hatte, ebenfalls aufgrund beruflicher Gründe, keine 2. Quali gespielt und somit nach den harten Regeln des  Teams keinen Startplatz. Somit gingen mit den 2 kleinen Ponys Frank und Axel auch die niedrigsten Handicaps als Erstes auf die Runde und die konnten die guten Frühjahrsrunden auch bestätigen. Erster Überraschungscoup gelang Mirko Borrmann mit einer 81er Runde, mit der er sich mit 40 Netto-Punkten knapp an die Einhelligkeit geschossen hat. Besonders gratulieren möchten wir den beiden „Frischlingen“ Sascha Kretz (3 über Spielvorgabe) und Florian Lenz (2 über Spielvorgabe)für Ihr erstes Ligaspiel. Beide haben Ihre Feuertaufe tapfer bestanden! Solide Leistungen brachten die erfahreneren Jochen Knöpfle , der nach durchwachsener Quali wieder gewohnt stark aufspielte. Torsten Beek konnte ebenfalls mit einer 11 über überzeugen.  Somit kam als schlechtestes Ergebnis ein 84 in die Wertung, was ein Mannschaftsergebnis von 56 über in die Wertung. Lediglich Thomas Leibfried und Florian Lenz konnten als „Streicher“ sicher nicht zufrieden sein. Aber dafür ist man ja ein Team!

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In der Gesamtwertung hat es mit 2 Schlägen Rückstand hinter den Mainzern immerhin zum zweiten Platz gereicht. Dritter wurde mit wiederum 2 Schlägen Rückstand der GC Edelstein-Hunsrück. Dann klafft schon eine etwas größere Lücke auf, denn Saarbrücken mit 82 Schlägen über Par hat schon 28 Schläge Rückstand. Wobei natürlich auch jeder von uns weiß, dass Saarbrücken und Kyllburg auch immer eine „deprimierende Reise“ wert sein kann.

Die Ergebnisse der Kurpfalz-Löwen im Einzelnen:

Axel Walz: 79

Frank Fischer: 80

Mirko Borrmann: 81

Jochen Knöpfle: 81

Thorsten Beek: 83

Sascha Kretz: 84

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Thomas Leibfried: 86

Florain Lenz: 91

 

Natürlich waren wir wie gewohnt auch beim Feiern das letzte Team im Clubhaus!

Bereits am kommenden Wochenende geht es weiter ins entfernte Kyllburg, dessen Platz aufgrund der zuletzt viel zu niedrigen Temperaturen und dem vielen Regen, wohl nicht in Bestzustand anzutreffen sein wird. Aber die Bedingungen gelten ja für alle gleich. Zudem wird in Teilen schon wieder ein neu zusammen gesetztes Team  auflaufen…, aber das wird eine andere lustige Geschichte.

 

A G G I

Wintermatchplay: Es geht weiter auf der B-Seite

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Durch den frühen Ligaauftakt und die vorgeschaltete Qualifikationsphase, ist es nicht gelungen, den ursprünglichen Zeitplan einzuhalten. Das Finale wird demnach entweder gegen Ende Mai oder Anfang Juni stattfinden.

Um nicht noch mehr Verzögerung zu erhalten, hat unser auf mehreren Hochzeiten tanzender Frank Fischer auf sein Spiel gegen Ralf Groß verzichtet. Ralf erreicht damit ohne Spiel das nächste Match gegen Manuel Schromm. Der Verlierer belegt den 4. Platz und der Gewinner wird gegen Thorsten Krause um den Einzug ins Finale kämpfen.

Wintermatchplay: Finale A-Seite

Das Finale auf der A-Seite bestritten vor geraumer Zeit schon der topgesetzte Tobias Gebert und Überraschungsspieler Thorsten Krause. Das Endresultat lautete 4 & 2 für Tobias. Ein Spielbericht vom Sieger liegt nicht vor, dafür aber eine ausführliche Beschreibung des Matches vom Unterlegenen.

Hier der Bericht von Thorsten Krause:

„Einen Tag vor dem Engelhorn Turnier traf ich zum ersten Mal auf Tobias Gebert für unser Match. Ich hatte an den schwersten 6 Löchern einen Schlag vor. Loch 1: nachdem wir beide unseren Abschlag kurz vor den mittleren Baum gesetzt hatten, konnte ich kurz hinters Grün schlagen. Während Tobias seitlich vorlegen musste und das Bogey notierte, konnte ich meinen Chip 25 cm ans Loch legen. Ein anderer Mitspieler bat mich, meinen Marker zu versetzen und als ich meinen Putt zum gefühlten Par lochte, sagte Tobias, dass ich meinen Marker nicht zurück versetzt hatte. Anstatt 1 up, aus Unaufmerksamkeit 1 down – ging ja perfekt los. Loch 2: mit dem Zweiten waren wir beide auf ca. 120 m, Tobias trifft das grün, mein Par-Putt lippt aus. Loch mit Vorgabe geteilt. Loch 3 Tobias auf dem Fw und zuerst auf dem Grün, ich mit sehr gutem Draw links am Bunker vorbei mit freier Sicht zur Fahne auf 72 m. Daraufhin Tobias: „Einer der besten Abschläge, die ich hier gesehen habe, aber das Wasser ist noch im Spiel.“ Ich treffe mein Wedge etwas dünn, bin hinter dem grün und kann das sicher geglaubte Loch nur durch die Vorgabe teilen. Immer noch 1 down. Loch 4: beide verfehlen wir das Grün, aber Tobias macht das up + down zum Par. 2 down. An Loch 5 können wir beide nach mäßigen Abschlägen das Grün nicht erreichen und ich kann durch die Vorgabe auf 1 down verkürzen. Loch 6 beide Abschläge ok, ich schaffe das GIR, Tobias nicht. Mein einziger 3-Putt der Partie und weiterhin 1 down.

An der 7 gelingen mir 3 gute Schläge und ich kann mit Birdie das Loch gewinnen. All square. An der 8 – das erste mal seit Monaten wieder übers Wasser, kann ich mit einem up+down zum Par teilen. Schlechter und kurzer Abschlag an der 9, zweifle ob ich über den graben komme, lege vor, Tobias drüber, dann will ich mit dem Hybrid aufs grün, hacke den Ball. Habe noch mit einem guten Wedge die Chance, das Loch zu teilen, gelingt aber nicht. 1 down. Die 10 teilen wir mit Bogey. An der 11 nach zwei FW-Treffern, verfehlen wir beide das Grün, können aber mit Chip + Putt das Par retten und teilen. Loch 12 Tobias sagt, jetzt kommt bald die Vorentscheidung und ich bin erstaunt, dass jemand noch mehr reden kann als ich und mich die psychologischen Spielchen beeinflussen. Bin wohl aus der Übung. Tobias auf dem FW, ich im Bunker, er auf dem Grün und ich schaffe das Par nicht. 2 down.

Dann mache ich den ersten von zwei taktischen Fehlern. Tobias liegt an der 13 im Bunker und ich versuche einen 3/4 Driver Schwung, den ich noch nie gemacht habe. Resultat = links unter den Bäumen, kann nicht ausholen, in den Bunker wo Tobias liegt, beide raus, aber ich verliere das Loch. 3 down. Loch 14 kann ich aufgrund der Vorgabe mit Bogey gewinnen. 2 down. An Loch 15 folgt der zweite taktische Fehler, indem ich nicht auf mein Bauchgefuehl höre und zuviel riskiere, toppe ich den zweiten Ball und bleibe 30 m kurz. Ein gutes Wedge gibt mir noch die Chance, das Par zu retten, aber mit dem ausgelippten Par-Putt bin ich dormie. 3 down. Tobias trifft an der 16 das Grün, ich nicht und kann auch das Par nicht spielen. Seinen 15 cm Putt zum Par und Sieg lasse ich ihn spielen. Ergebnis 4 und 2 für Tobias, meine letzten zwei Vorgabelöcher kommen nicht mehr ins Spiel. Für mich fühlte es sich so an, als ob ich meine Chancen verschenkt hatte. Hoffentlich lerne ich was draus – es gibt viel zu tun.“