Von harter Arbeit im Steinbruch von Mainz…oder wie gute Vorsätze wie Seifenblasen zerplatzen!

Etliche Wochen der Vorbereitung standen zur Verfügung, bis die vielleicht härteste Aufgabe der letzten Jahren auf uns zukam: Der ungeliebte und mit erheblichem Respekt versehene Gang in den „Steinbruch zu Mainz“!

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Dementsprechend wurde auch etliches an den Qualiregeln und Vorbereitungsmöglichkeiten gedreht, um die Aufgabe zu bewältigen. Die Proberunden verliefen auch zum Teil viel versprechend, so dass wir zuversichtlich und mit durchdachter Taktik an den Start gingen, aber dennoch immer im Hinterkopf hatten, dass man sich auch schnell mal „abschiessen“ kann. Umso überraschender war die geschlossene Mannschaftsleistung, bei der letztendlich allein Karsten Preuß mit einer 88er Runde annähernd überzeugen konnte. Die restlichen Kämpfer kamen jedoch sehr dicht beieinander mit 90-93 Schlägen ins Clubhaus. Lediglich Sascha Kretz hinkte da etwas hinterher. Sein Kommentar nach der Runde ist leider nicht druckreif! 🙂   Während vor der Runde der ein oder andere sein Ergebnis im Vorfeld bestimmt unterschrieben hätte, wurde frei nach dem Motto „hätte, hätte – Fahrradkette“ hinterher ausgiebig philosophiert, was man hätte reinbringen können. Überraschenderweise konnten vereinzelt gute Ergebnisse, nach den vermeintlich schwereren 9 Loch aus dem Steinbruch, nicht über die „Müllhalde“ der zweiten 9 gebracht werden. Dies ist besonders ärgerlich, war doch der Platz gerade auf den Bahnen 11-16 sehr fair ausgemäht worden.

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Besonders hervorheben darf der Autor himself sein Ergebnis mit einer 14! auf Bahn 5 (nennt man das dann „quadruble double par oder triple par birdie“ ?! 🙂

Die böse 5:

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Somit erreichten wir für den Spieltag einen nur enttäuschenden 4. Platz und mussten, wenn auch nur mit einem Schlag Rückstand, den Aufstiegsplatz an die Cracks von Edelstein-Hunsrück abgeben. Natürlich gewannen die  Hausherren aus Mainz den Spieltag mit überragendem Abstand vor den restlichen Teams. Auch wenn sie vom Hcp. her dieses Jahr deutlich aufgerüstet haben, ist es doch immer das Heimspiel auf dem schweren Platz, was Ihnen den Durchmarsch in die 1.Liga bringen wird. Die renommierten Clubs aus Barbarossa, Neustadt und co. werden sich freuen…

Weiter gehts dann am 30.7. im GC Westpfalz, wo uns ein sicherlich deutlich einfacherer Platz erwartet, auch dem aber dann auch wieder Ergebnisse in den Anfang 80iger gespielt werden sollten, um am ersehnten Tabellenplatz 2 dran zu bleiben. Besonders spannend wird die nächste Quali-Runde, denn es sind, aufgrund der gespielten Ergebnisse alle 8 Startplätze vakant!

Aber das ist wie immer eine andere lustige Geschichte….

Ergebnisse:

K.Preuss – 88

M.Borrmann – 90 (wäre 85 mit einem Par an der 5) siehe unten

T.Beek – 90

F.Fischer – 92

V.Filsinger – 92

A.Walz – 92 (wäre 81 mit einem Par an der 5) deshalb das Foto der bösen 5

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U.Semrau – 93

S.Kretz – 97

-AGGI-

 

Siegerehrung AK 35 Wintermatchplay 2015/16

Im Anschluss an das Finale fand direkt die Siegerehrung des Premierenwettbewerbs statt. MP-Spielleiter Thomas Leibfried fasste den Wettbewerb kurz zusammen und kündigte die zweite Auflage für den Herbst an.

Bei 29 Matches siegten in 2 von 3 Fällen die Spieler mit der niedrigeren Stammvorgabe, in einem Drittel ihre Gegner. Drei Matches waren nach 18 Loch nicht entschieden und gingen ins Stechen. Das längste Match war erst nach dem vierten Extraloch entschieden. Und der höchste Sieg lautete 7 auf 5.

Der Sieger Tobias Gebert nahm die Glückwünsche vom Organisator Thomas Leibfried und den Wanderpokal entgegen, der seinen Platz im Clubheim haben wird.

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Die drei Erstplatzierten erhielten Sachpreise und der Sieger außerdem das „grüne Polohemd“.

Von links nach rechts: Thorsten Krause (3. Platz), Tobias Gebert (Sieger), Manuel Schromm (Finalist):

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Wintermatchplay 2015/16: Die Nummer 1 der Setzliste triumphiert – Tobias Gebert Sieger bei der Premiere

Genau 269 Tage nach der Auslosung fand am 5. Juli 2016 das Finale des AK 35-Wintermatchplays statt. Bei schönstem Wetter und sommerlichen Temperaturen. Und zwar zwischen dem topgesetzten Tobias Gebert, der ohne Niederlage ins Finale einzog und Manuel Schromm, der auf der A-Seite Thorsten Krause unterlegen war und sich dann auf der B-Seite bis ins Finale kämpfte.

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Dieser mannschaftsinterne Wettbewerb dient hauptsächlich zum Überbrücken der golfärmeren Zeit von Ende Oktober bis Anfang April und füllt eine Lücke, die ein bisschen bedauerlich ist. Den Mangel an Lochwettspielen nämlich. Dass sich das Ende etwas hinzog, lag erstens am schlechten Wetter im ausgefallenen Frühling und am frühen Ligastart, dem Priorität eingeräumt werden musste.

Zu den Regeln und Rahmenbedingungen: Die beiden Beteiligten eines Matches einigen sich auf einen Austragungsort. Die meisten der insgesamt 29 Matches fanden auf dem Heimatplatz GC Kurpfalz statt, einige wenige beim GC Rheintal-Oftersheim. Der Spieler mit der schlechteren Vorgabe bekommt 2/3 des Unterschieds der Spielvorgaben eingeräumt. Der Wettbewerb wurde in einem doppelten KO-System ausgetragen, so dass jeder Teilnehmer mindestens zwei Matches spielen konnte.

Das Finale:

Eine Überraschung beim Finale auf dem GC Kurpfalz gab es schon vor dem ersten Abschlag: Manuel Schromm, Vizecaptain der AK 35-Mannschaft, verzichtete auf seine komplette Vorgabe und damit auf jeweils einen Schlag an den Löchern 2, 5, 17 und 18.

Im 4er-Flight ging es los und Manuel startete unglaublich stark. Er gewann die ersten drei Löcher, die 2 also auch ohne Vorgabe, und lag nach 4 Loch 3 auf. Loch 5 gewann Tobias. So stand es, als Captain Uwe Semrau und Berichterstatter und Turnierorganisator Thomas Leibfried zum Match gesellten, 2 auf für Manuel.

Die Löcher 6 und 7 wurden recht unspektakulär jeweils mit Bogey geteilt. An Bahn 8 schlug Tobias seinen Ball zwar rechts ins Wasserhindernis, der Ball lag aber spielbar. Manuels erster Ball bleibt dagegen auch für längere Zeit unspielbar. Dafür war sein zweiter vom Tee umso besser und landete 3 Meter von der Fahne entfernt. Tobias benötigte zwei Chips und einen Putt und Manuel lochte nervenstark seinen Ball. Wieder geteilt.

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An Loch 9 suchte sich Tobias, nachdem beide Bälle erst einmal im Klee verschwunden waren, einen Weg, der so nicht häufig bewältigt wird. Manuel ging auf Nummer sicher, legte den zweiten vor und den dritten kurz vor den Grünbunker. Ein etwas unpräziser Pitch und zwei Putts reichten allerdings nicht zum Lochgewinn, da Tobias ebenfalls den Bogey rettete. Auch Loch 10 endete schiedlich-friedlich mit Bogey. Weiter 2 auf für Manuel.

An der 11 schlug Manuel seinen Ball in den rechten Bunker, von dort aus ins Rough neben dem Grün. Tobias dagegen souverän Mitte Bahn und von dort drei Meter an den Stock. Den Putt versenkte er zum Birdie und verkürzte auf 1 down. Die 12 und die 13 wurden wieder mit zwei Bogeys geteilt. Unverändert 1 auf.

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Was sich an der 14 ereignete, zauberte den Mitspielern und Zuschauern ungläubiges Staunen auf die Gesichter. Allerdings eher ungläubig als Staunen. Tobias schlug besser ab und platzierte vor allem den zweiten Schlag weitaus besser als Manuel, dessen Ball unter einem Baum auf schlechtem Untergrund zum Liegen kam. Dennoch entschloss sich Manuel kurzerhand trotz überhängender Äste und dem zu überwindenden Wäldchen bei uneinsehbarem Grün zum Angriff. Welcher misslang. Der Ball war allerdings so schlecht getroffen, dass er anschließend nicht irgendwo verschwand, sondern recht gut spielbar einige Meter weiter vorne lag. Nun war Tobias beim Überraschungsgolfen an der Reihe. 100 Meter zum Stock lag sein Ball auf dem Fairway. Routineschlag zum Lochausgleich. Dachten die Zuschauer. Verständlicherweise. Aber falsch. Der fett getroffene Ball über“flog“ zwar den Bunker, hoppelte dann aber in Deckung in etwa ein Meter hohes Rough und gesichert durch dichtes Baum- und Buschwerk.

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Einige Minuten des Suchens brachten ein Ergebnis und eine Position, die Tobias als spielbar einstufte. Untertellergroße Augen bei allen Beteiligten. Ein Unspielbarerklären unter Hinzurechnung eines Strafschlages und ein anschließender fünfter Schlag aufs Grün war nicht im Gebertschen Denken vorhanden. Machen wir’s kurz. Nach weiteren Schlägen, davon sogar einer aufs Grün, sah Tobias die Hoffnungslosigkeit des Unterfangens ein und schenkte zum 2 auf.

Manuel schlug als Erster ab, wieder in den Bunker. Tobias dagegen abermals in guter Lage. Manuel traf die Bunkerkante, legte den dritten aufs Grün, konnte aber nicht vermeiden, dass Tobias nach einem Chip’n’Putt und einem Par wieder herankam. Dieser nutzte den eher sprichwörtlichen Rückenwind und schlug am folgenden Par 3 den Ball auf eine lochbare Distanz. Was er auch tat und mit einem weiteren Birdie das Spiel ausglich. All square. Das Spiel lebte sehr von seiner Spannung.

Zwei ordentliche Abschläge und zwei suboptimale Schläge ins Grün später, lag Manuel abermals besser und konnte sich durch einen guten Chip eine Parchance erspielen. Tobias rettete den Bogey und musste zusehen, wie Manuel … verschob. Weiter all square.

Vorläufig letztes Loch. Die Spielleitung legte spontan die Reihenfolge der Extralöcher für ein mögliches Stechen fest: 1, 4, 18. Es war mittlerweile nach 21 Uhr und ein Stechen drohte ins Dunkle zu rutschen.

Guter Abschlag von Tobias an der 18, ein weniger guter von Manuel. Dessen zweiter Schlag landete im Rough, etwa 140 Meter von der Fahne entfernt, während Tobias wieder den berühmt-berüchtigten 100 m-Schlag aufs Grün vor sich hatte. Manuel riskierte alles und trennte sich von seinem Ball, der mitten im Wasser landete. Dafür legte er den nächsten – Schlag 5 – auf eine machbare Distanz ans Loch. Tobias behielt die Nerven und traf das Grün. Sein anschließender Putt ließ bei Manuel Hoffnung aufkeimen, der prompt den fälligen Putt zum Bogey lochte. Aber Tobias nutzte die Chance bei Tageslicht und entschied mit einem Meterputt das Match und den gesamten Wettbewerb vor stattlicher Kulisse für sich. Mit der ersten Führung überhaupt im Spiel. So ist Matchplay. Der Score ist irrelevant, Hauptsache weniger als der Gegner. Und hinten sind die Enten fett. Oder so.

Kurz vor Sonnenuntergang:

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Spaß hat’s gemacht. Auf ein Neues im nächsten Jahr! Also in drei Monaten, um genau zu sein.