CM2016: Von Kinderliedern, Dresscodefragen und Modusunstimmigkeiten

Frei nach dem Kinderlied „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann“ ging es in die diesjährigen Clubmeisterschaften. Denn ER war „the man to beat“, den die Cracks der AK35 zu schlagen hatten – unser Kurpfalz-Tiger Terry.

Aber immer der Reihe nach: Im Vorfeld gab es die üblichen Unstimmigkeiten innerhalb des Teams, bis die Outfitfrage der Eröffnungsrunde geklärt war. Letztendlich wurde in den traditionellen Ligaspielfarben 2016 aufgeteet. Natürlich präsentierte sich der Platz aufgrund des durchwachsenen Sommerwetters in den letzten Wochen in erstklassischem Zustand. Besonders bemerkenswert waren die von der Vorwoche (Quali zur Dt. Einzelmeisterschaft) immer noch pfeilschnellen Grüns, mit denen man erstmal klar kommen musste.

Während in der ersten Runde neben Topfavorit Terry, der sich mit einer sauberen 74 an die Spitze der AK35 Wertung setzte, am ehesten Axel mit der sonst einzigsten Runde in den Siebzigern (77) zu überraschen wusste, positionierten sich die Herren Beek (80) und Knöpfle (82) zum Sprung bereit auf das Treppchen. Etwas überraschend die schwache Auftaktleistung von Suppenhuhn Fischer, der mit einer 85 bereits nach dem ersten Tag  einen kleinen, unerwarteten Rückstand aufwies, aber schon im Clubhaus lautstark Kämpferparolen für Runde 2 ausgab. Denn spielerisch hat er ja immer eine gute Runde drauf. Sich toll in Szene gesetzt hat sich Arndt Siebert mit einer tollen 84. Auch Rookie Sascha Zöller konnte sich bei seiner ersten CM-Teilnahme mit einer 91 und 92er Runde wacker schlagen.

Doch etwas überraschender war die erneute 74 von Terry in der sonntagmorgendichen Runde 2, der damit fast uneinholbar seinen Spitzenplatz festigte. Somit ging es für die restlichen Spieler nur noch um das Ziel „Treppchen“. Während die beiden bestplatzierten Walz und Beek etwas schwächelten und die Leistung vom Vortag nicht bestätigen konnten, setze Frank Fischer mit einer 81 das versprochene Zeichen und rollte das Feld von hinten auf. Die restlichen im vorderen Tableau befindlichen Spieler mussten sich mit Ergebnissen von Anfang bis Mitte 80  begnügen.

Etwas Unstimmigkeiten gab es dann durch den kurzfristig von der Spielleitung geänderten  Modus. Nicht, die für Herren und AK35 gewohnten 6 Spieler, in die dritte Runde zu schicken, sondern nach dem Ergebnis der zwei Runden die 12 besten Scores weiter zu lassen. Dies hatte die Folge, dass nur 4! Jungsenioren die Entscheidung für die verbleibenden 2 Treppchenplätze ausspielen konnten. Umso verwunderlicher, da der fünft- und sechstplatzierte Borrmann und Pender durchaus in Schlagdistanz zu den Anderen waren. Weiterhin unverständlich war, auch rein nach Ergebnis starten zu lassen, was die Folge hatte, dass 2 der 4 Verbliebenen Ihre Konkurrenten und deren Scores nicht im Blick haben konnten und mit Spielern aus völlig anderen Wertungen auf die Reise gingen. Da besteht Änderung- bzw. Verbesserungspotential (Anmerkung des Autors, das hier NUR SEINE Meinung vertritt: Da brauchen wir auch gar nicht spielen und machen auf der Rehhütte unser eigenes Turnier!)

Letztendlich konnte Fischer eine weitere Aufholjagd nicht starten und es blieb der undankbare vierte Platz. Die Plätze, nach dem total verdienten und souverän herausgespielten Sieg von „Terry“ William Dewitt (230 Schläge), eroberten sich mit einer guten 80iger Runde Jochen Knöpfle (247) und Thorsten Beek (249), der die Form vom Samstag nicht halten konnte.

WIR GRATULIEREN ALLEN SIEGERN UND SIND FROH, WENIGSTENS PLATZ 2 UND 3 MIT SPIELERN UNSERES TEAMS IN DER AK35 WERTUNG BESETZEN ZU KÖNNEN.

Das absolute Highlight der diesjährigen CM war der Herrenspieler und neue Clubmeister Bastian Schmitz, der es nach mehreren Jahren der undankbaren zweiten Plätze mit einem Rekordergebnis von 12  unter Par (69, 66, 69) endlich geschafft hat, den Titel zu holen. Wir ziehen mit einem grossen „Chapeau“ ehrfurchtsvoll den Hut!

Im September geht es dann mit dem vorletzten Ligaspiel in Edelstein Hunsrück weiter, der mit einem ungewohnten 9-Loch Course mit  2 verschiedenen Teeboxen für die 18 Loch Runde aufwartet. Aber das ist dann eine andere lustige Geschichte….

-AGGI-

 

Von Helden, Rekordrunden, Königskrönungen und Aufstiegsgespenstern…

Zum vierten Ligaspiel ging die Reise, in den aus vergangenen Jahren bekannten, GC Westpfalz im Hitscherhof. Trotz der zum Teil tollen Fernsicht über die Hügel der Pfalz blieb das Team wie erwartet fokussiert!

image

Zum wiederholten Male konnten wir durch eine geschlossene Mannschaftsleistung überzeugen. Mit einem Mannschaftsergebnis von 45 über Par sprang erneut ein hervorragender zweiter Platz nach den Dauersiegern aus Mainz heraus, die unangefochten mit 38 Schlägen Vorsprung auf Platz 1 liegen und wohl nicht mehr einzuholen sind. Hart umkämpfter wird der Kampf um Platz 2 sein, den wir nach diesem Spieltag mit jetzt 17 Schlägen Vorsprung auf Kyllburg zurückerobert haben.

Was uns diesmal auszeichnete war ein Spitzenergebnis, was bei anderen Clubs fast regelmässig der Fall ist. Sascha, der in den letzten Wochen bereits einmal eine Par, bzw, 1 über Runde ablieferte, spielte die Runde seines Lebens: Mit einer sagenhaften 1 unter 68 gewann er nicht nur das Gesamtbrutto des Spieltages, sondern schoss sich mit 42! Nettopunkten auf sein neues Hcp von 4,1 ! Einige waren wohl erleichtert, dass er aufgrund Urlaub an den diesjährigen Clubmeisterschaften nicht teilnehmen kann, was wie immer abereine andere lustige Geschichte ist.

Hervorzuheben ist ausserdem, dass es in der bekannten Historie der Kurpfälzer AK35 die erste Runde unter Par in einem Ligaspiel war! Dementsprechend voller Ehrfurcht,  Bewunderung und Fassungslosigkeit wurde dem neuen „König der Löwen“ in einem magischen und sehr traditionellen Ritual die angemessene Krönung verpasst.

cropped-image-1.jpeg

Aufgrund der guten Form des Teams und dem Vorsprung von 21 Schlägen auf den Tabellenvierten Edelstein-Hunsrück, deren Heimspiel aber jetzt als nächstes ansteht, sieht es aus, als wäre das Abstiegsgespenst erst mal verjagt, aber das Aufstiegsgespenst wieder aufgetaucht. Die Überlegung ist, lieber zweite Liga zu spielen, als sich nach einem eventuellen Wiederaufstieg in die erste Liga, nochmals durch den Steinbruch der Tränen in Mainz zu hacken! 🙂

Neben Sascha Kretz ist noch unser Sportkamerad Flo hervorzuheben, der in seinem zweiten (?!) Ligaspiel im Hitscherhof 37 Nettopunkte spielte, und mit dem höchsten Starthandicap einen respektablen 34. Platz vom 48 Gestarteten erreichte und etliche einstellige Konkurrenten hinter sich liess.

 

Die Ergebnisse im Einzelnen (bei umbaubedingten Par 69):

Sascha Kretz   68

Karsten Preuß   77

Thoma Leibfried   77

Axel Walz   78

Thorsten Beek   79

Frank Fischer   80

____________________

Florian  Lenz   83

Jochen Knöpfle   85

 

-AGGI-