WMP Walz/Lindmayer

Deutlicher als das Ergebnis von 3 auf 2 sagt, war die erste Runde  auf der Verliererseite des Tableaus zwischen Axel und Markus.  Mehr durch das unkonstante  Spiel von Markus, als durch  überzeugende Leistung von mir, ging ich schnell mit 3 auf nach 3 in Führung und gab die auch nicht mehr aus der Hand. Lediglich nach Bahn 10 konnte noch etwas Hoffnung aufkeimen, denn durch 3 Lochgewinne von Bahn 8-10 kam Markus bedrohlich dem Ausgleich nach. Bahn 11 ging dann durch ein sehenswertes Sandsave wieder an mich und das Spiel plätscherte mit geringen Ergebnisänderungen ohne großartige Höhepunkte vor sich hin. Auf Bahn 16 konnte ich mit einem wiederum guten Save dank Chip das Par retten, während Markus das Bogey notieren musste und so war der Endstand von 3 auf 2 nach der 16 klar.

-AGGI-

WMP Knöpfle vs. Beek 🐘🐣

Bei schönstem Herbstwetter, fand am 30.10.2016 das Erstrunden WMP zwischen Thorsten Beek und Jochen Knöpfle unter Begleitung des Livereporters Volker Filsinger vom „Warmen Schuss“ statt. Es wurde das von allen erwartete enge Match, bei dem beide jeweils drei Mal eins auf lagen. Ab Loch 14 stand die Partie dann AS und dank eines Flüchtigkeitsfehlers von Thorsten beim Putt auf der 16 blieb ich weiter im Spiel und konnte mich mit zwei spektakulären up and downs an der 17 und 18 in die Verlängerung retten. Am ersten Extraloch hatte Thorsten dann Pech mit seinem Abschlag, welcher hinter dem rechten Baum zum liegen kam und somit die direkte Spiellinie zum Grün versperrt war. Ich hatte etwas mehr Glück und konnte noch knapp am linken Baum vorbei spielen und dem Ball auf dem Grün platziere. Das anschließende Par reichte dann zum Matchgewinn. Ich möchte mich ganz herzlich für die sehr spannende und immer faire Partie bedanken, die eigentlich keinen Verlierer verdient hätte.

@ Mirko: Vielen Dank fürs einstellen

Liebe Grüße
Jochen

WMP Lenz vs. Borrmann

Mit jeweils zwei Pars konnten die Gegner direkt AS weiterziehen. Die Löcher 3 und 4 holte sich Lenz mit sicherem Spiel. An der 5 konnte Borrmann verkürzen und an der 6 mit Par ausgleichen. Die 7 wurde geteilt, Wasser 8 für Borrmann und 1 auf für Lenz. Die 9 holte Borrmann, dem das Bogey reichte um AS auf die 10 zu gehen. Birdie und 1 auf gings dann weiter, mit Par zum 2 auf ging die Tendenz Richtung Borrmann an der 11, aber Lenz kämpfte und teilte mit Chip in Par die 12 und auch der lange Putt zur Parteilung an 13 war sehenswert. An 14 ging der Ball von Lenz im Wäldchen flöten und Borrmann brauchte seinen 2 m Birdieputt nicht spielen. Ball weg beim Gegner und Lochgewinn an 15 zur Verlängerung bis zur 16, da war mit Par gehen Bogey dann aber mit 3 und 2 Schluß, der Sieger Borrmann wartet jetzt auf den Sieger Preuß vs. Zöller.
Spannendes Match und tolles Wetter, auch die Mitmatchplayer Leibfried und Zöller hatten einen heißen Kampf aber den Bericht sollen sie selbst verfassen.
Danke an Flo!

Team Clubmeisterschaften

Bei den diesjährigen Team Clubmeisterschaften waren auch wieder zahlreiche unserer Mannschaftsspieler auf den Podesten vertreten.
Beim Mixed wurde Thomas Leibfried mit seiner Frau nur vom Computerstecher bezwungen, dies war am Ende Platz 2 hinter den Federolfs.
Jochen Knöpfle mit seiner Liebsten wurden knapp 4.
In der Herrenwertung konnten Borrmann und Beek lange um den Sieg mitspielen. Nach der Führung an Tag 1 mit 29 Bruttopunkten und dazugerechneten Nettopunkten konnte an Tag 2 nachgelegt werden, wieder 29 Brutto reichten dann am Ende zu Platz 2. Nur 2 Schläge haben gefehlt. An Tag 1 waren die Eisen von Borrmann heiß und an Tag 2 Beeks Putter. Die Kleiderwertung hatten sie auch gewonnen aber wegen Doppelpreisausschluß wurde statt dessen der langsamste Flight geehrt.
Unsere Ponys (die Fischerwalze) rehabilitierten sich am 2. Tag aber Tag 1 war eine zu hohe Bürde um im Treppchenkampf einzugreifen.

Match Borrmann vs. RLP/S Meister Walz

Entgegen der weit verbreiteten Meinung konnte Borrmann sein Match gegen den amtierenden RLP/S AK 35 Meister Walz relativ überlegen gewinnen. Obwohl der Champ wie die Feuerwehr mit Birdie begann war dies bis zur 10 der einzige Lochgewinn. Die Entscheidung war bereits nach der Halbzeit absehbar, Walz agierte nicht wie gewohnt und Borrmann spielte bis Loch 7 Even Par dann +2 nach 9 (trotz Dreiputt)sehr sicher. 5 auf gings auf die Backnine und an der 14 war es vorbei 5 und 4 – so wiederholt sich die Geschichte vom letzten Wintermatchplay, was den Sieger angeht, da war das Match aber etwas knapper. Unser Meister Walz hat seinen Meisterschaftssieg, den ihm niemand nehmen kann (als einziger Meister überhaupt des GC Kurpfalz) und macht jetzt auf der Trostrunde weiter, Borrmann nun gegen Lenz.

Wintermatchplay: Lindmayer vs. Lenz

Bei kühlen Temperaturen aber ansonsten besten Bedingungen starteten Markus und Ich unser Auftaktmatch am Samstag auf der Kurpfalz. Markus legte mit gewohnter Länge los und spielte seinen Abschlag durch die Bäume mitten aufs Fairway 80m vor das Grün. Schon jetzt war klar: die Verletzungspause ist vorbei. Mein Ball landete direkt am Stamm des rechten Baumes. Unspielbar. Erst mit dem dritten Schlag auf dem Grün war das Bogie die Konsequenz. Markus spielte ein sicheres Par und sich in Führung.
Auf der zwei hatte ich Probleme mit dem rechten Grünbunker, so dass Markus ein Bogie zum Lochgewinn reichte. Die drei wurde mit Par geteilt, die vier mit Bogie. Auf der fünf spielten wir wieder beide Par. Hier profitierte ich von dem einen Schlag Vorgabe und konnte das erste Loch für mich entscheiden und auf 1 Auf für Markus verkürzen.
Markus spielte weiter stabil und die nächsten beiden Pars. Mit einem Socket ins Aus auf der 6 und einem Drei-Putt auf der 7 gingen diese beiden Löcher souverän an Markus der jetzt mit 3 Löchern führte.
Mit einem Par auf der 8 konnte ich kurzzeitig verkürzen, verlor aber mit einem Bogie die 9, so dass Markus den alten Abstand von 3 Löchern wieder herstellen konnte. Damit lag Markus zur Halbzeit auf 3 über Par. Mir war klar, Sollte er auf dem Niveau weiterspielen, ist das Match bald vorbei.
Die nächsten beiden Löcher wurden wieder mit Par bzw. Bogie geteilt. Immer noch führt Markus mit 3 Löchern Vorsprung und noch 7 Bahnen zu spielen.
An der 12 landet Markus im zweiten Bunker. Ich lege meinen Abschlag vor den zentral stehenden Baum – ohne Chance das Grün anspielen zu können. Markus kommt zwar direkt aus dem Bunker heraus, braucht dann aber zwei weitere Schläge, um aufs Grün zu kommen – die Souveränität in Markus‘ Spiel war plötzlich verschwunden. Mir reicht ein Bogie zum Lochgewinn.
An der 13 lege ich aufs Grün vor. Markus spielt ins Wäldchen. Ein Drei-Putt Bogie reicht zum Lochgewinn.
Auf der 14 scheitern wir beide knapp mit dem ersten Putt. Markus ging auf dem Weg zum Grün erneut durch den (ersten) Bunker und brauchte bis hierhin 4 Schläge. das Par reicht erneut zum Lochgewinn.
An der 15 war denn endgültig der Wurm in Markus‘ Schlägen. Mein Spiel stabilisiert sich. An der 16 geht Markus erneut durch den Bunker, spielt aber souverän zurück aufs Grün. Sein Par-Putt ist ein wenig zu kurz. Mein drittes Par nacheinander beschert mir den 5. Lochgewinn in Folge. Das Spiel war gedreht. 2 Auf für mich und nur noch 2 Löcher. Markus stand unter Druck. Und ich genauso: ich muss ja „nur“ noch ruhig zu Ende spielen.
An der 17 folgte dann gleich der Abschlag links in den Fuß des Hügels. Spielbar, aber ich wollte nichts riskieren und legte vor. Markus bleibt Mitte Fairway und gewohnt lang, liegt mit dem zweiten auf dem grün und spielt das Par. Mein Par-Putt aus 2-3m läuft knapp am Loch vorbei. Bogie und damit nur noch 1 auf. Die Spannung steigt wieder und meine Nervosität.
Markus schlägt lang und mittig ab. Ich verziehe meinen Abschlag nach links neben den Bunker, kann aber meinen Ball mit dem zweiten in den rechten First Cut schlagen. Gut 100m bis zum Grün.
Ich muss zuerst das Grün angreifen und lege den Ball sicher mittig ab – bei kurzgesteckter Fahne. Markus greift an und spielt Pin High an den rechten Rand des Grüns. Damit ist das Birdie durchaus noch drin.
Ich spiele meinen Putt knapp ans Loch und bekomme den Tip-In zum Par geschenkt. Jetzt kommt es darauf an: Rettet sich Markus mit dem Birdie in die Verlängerung?
Der Putt bleibt 10cm zu kurz und ich konnte das Spiel glücklich für mich entscheiden.

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Ich danke Markus für die spannende, unterhaltsame und jederzeit faire Partie, in der wir beide genau unser Handicap spielten und freue mich jetzt auf eine Revanche gegen den aktuellen Pfalzmeister, sofern dieser sein Erstrundenmatch gegen Mirko erfolgreich gestaltet.

Wintermatchplay eröffnet!

Bereits am Freitag, den 7.10.16 eröffneten Sebastian Schäfer, die Nummer 3 der Setzliste, und Uli Woidy das Wintermatchplay 2016 / 2017. Dabei blieben sie vorher und hinterher unter dem Radar der Spielleitung, so dass bisher nur bekannt geworden ist, dass Sebastian siegte. Wie und wie klar ist noch unklar.

Am Samstag ging es mit zwei Partien weiter. Von der äußerst spannenden Partie Sascha Kretz ( Nummer 1 der Setzliste) und Arndt Siebert, die im GC Rheintal-Oftersheim stattfand, liegt ein ausführlicher Bericht vom Sieger – nämlich Sascha Kretz – vor, der hier ungekürzt wiedergegeben werden soll:

Am 08.10. trafen sich Arndt und ich zu unserem Erstrundenmatch in Oftersheim.

An einem kühlen Oktobermorgen checkten wir erst mal unsere Vorgaben und kamen zum Ergebnis, dass Arndt 6 Schläge vor hat.

Somit gingen wir beide kurz aufs Puttinggrün und dann auch schon zum ersten Abschlag. Mein Abschlag landetet rechts in den Bäumen und Arndts links im Bunker. Arndt holte sich mit einem starken Sandypar dann auch gleich das erste Loch. Am zweiten Loch landeten unsere beiden Abschläge im Grünbunker, doch diesmal konnte ich mit dem Sandypar das Loch für mich entscheiden. Auch die nächsten beiden Löcher gingen auf mein Konto. Nun kamen die ersten beiden Löcher, auf den Arndt je einen vor hatte und dies wusste er auch souverän zu nutzen. Nach 6 Löchern also AllSquare. Arndt holte sich auch Loch sieben, musste jedoch Loch 8 (trotz einer Vorgabe) an mich abtreten. Loch 9 holte sich wiederrum Arndt mit einem souveräne GIR. Da ich meinen dritten Schlag fast unspielbar übers Grün jagte, schenkte ich Andt zum 1UP nach neun.

Fazit der ersten neun : es deutete sich hier schon ein enges Match an, mit vielen guten Schlägen auf beiden Seiten.

Somit ging es auf die zehn. Arndts Abschlag rechts unter die Bäume kostete ihn das Loch und es stand mal wieder AS. Auf der elf wusste Arndt mal wieder seine Vorgabe zu nutzen und holte sich das Loch zum 1UP. Dann geschah an Loch 12 was aussergewöhnliches, zum ersten Mal in diesem Match wurde ein Loch geteilt! Dies hat sich Arndt wiederum mit einem Sandypar am längsten Par 3 auch verdient. Sein Abschlag landete im Bunker, meiner kurz vorm grün mit einer kurz gesteckten Fahne. Eigentlich dachte ich, dass würde ein sicherer Lochgewinn für mich, doch Arndt überraschte mich auch an diesem Loch mit seinem super Bunkerspiel und versenkte dann noch den Putt zum Teilen.

Die 13 holte ich mir, 14 und 15 wurden geteilt. Somit ging es AS auf die letzten 3 Löcher. Problem nur : Arndt hatte an der 16 und 17 jeweils einen vor. Deshalb sprach zu diesem Zeitpunkt einiges für Arndt. Leider verzog Arndt seinen Abschlag komplett nach rechts an der 16 (Par 5) und fand sich hinter der ersten Baumreihe wieder. Mein Abschlag landete in guter Entfernung auf dem Fairway. Ich konnte das Par Spielen und Arndt nur zum Double putten. Somit lag ich mal wieder nach langer Zeit 1UP. Auf der 17 hatten wir beide einen guten Abschlag, konnten beide allerdings nur das Bogey erzielen, da ich den Par Putt vorbei schob gewann Arndt das Loch. Somit ging es AS zum Showdown auf die 18. Ich legte mit meinem Holz 3 den Ball etwas rechts auf die Spielbahn und Arndt mit seinem besten Drive an dem Tag sicher Mitte Fairway. Somit lag ich bei ca. 120m und Arndt bei ca. 100m zur Fahne.Die Fahne steckte rechts hinten im Grün und wir attakierten beide agressiv die Fahne und wollten die Entscheidung! Ergebnis war, dass beide Bälle links vom Grün Pin high im hohen Gras lagen. Ich legte vor mit einem agrressiven Chip der das Loch nur um 1cm verpasste und 2 m hinter dem Loch zum stehen kam. Arndt spielte jetzt sehr clever und legte seinen Chip tot an den Stock und geschenkt zum Par.

Nun lastete der Druck auf mir, den Putt zum stechen lochen zu müssen. 2m hinter der Fahne mit ordentlich Break von rechts nach links, leicht bergauf. Zum Glück lochte ich den Putt Mitte Loch, sah von außen wohl ziemlich souverän aus, doch innerlich zitterte ich schon. 🙂

Ein gutes Match von beiden konnte nach 18 Loch keinen Gewinner hervor bringen, doch wie so oft im Sport muss halt eine Entscheidung her.

Leider war zu diesem Zeitpunkt viel los, so dass wir nicht einfach wieder auf die Eins gehen konnten. Nach ca. 15 min Beratungszeit was wir jetzt machen, ergab es sich zum Glück das ein 4er Flight von der neun kam und nicht weiter spielte. Somit haben wir uns beide darauf geeinigt an der 10 das erste Extraloch zum stechen zu spielen.Das Stechen erfolgt dann regelkonform ohne Vorgabe.

Mein Abschlag mal wieder mit dem Holz 3 landetet ziemlich Mitte Bahn ca. 95 m bis zum Grün.

Arndt hatte auch hier mal wieder Pech mit seinem Abschlag, er verzog ihn rechts und landete auf der benachbarten Bahn. Ein Chip von Arndt auf unserer Bahn und ein der dritte aufs Grün brachte mich in eine gute Position.

Doch meinen Approach toppte ich und er flog direkt flach Richtung Grünbunker. Keine Ahnung wie, aber er bog vorm Bunker nach links Richtung Grün und kam im Vorgrün ca. 8 m zur Fahne zum liegen. Arndt lies seinen Par-Putt zu kurz und schaffte es nicht nochmal richtig Druck auszuüben. Mein Putt aus dem Vorgrün war dann ca. 1m an die Fahne und somit wurde das spannende Match am ersten Extraloch zu meinen Gunsten entscheiden.

Ich bedanke mich aber bei Arndt für eine super tolle Runde, ein spannendes Match bis zum Schluss und die sehr nette Unterhaltung während der Runde. Danke Arndt und viel Erfolg im weiteren Matchplay.

Gruss

Sascha Kretz“

Ein Pony wächst über sich hinaus! Oder wie ein Golfer-Psycho zum Meister mutiert…

Es war einmal ein mürrisches Pony. Wenn es hoch sprang, gefiel ihm seine Weite nicht. Wenn es weit sprang, dann gefiel ihm seine Höhe nicht. Und wenn beides mal gleichzeitig gut war, dann war das Pony mit seiner Haltung während des Sprunges unzufrieden.

Gestern trabte das Pony nach Neustadt, um sich auf dem dortigen Parcours zwei Tage lang mit den kräftigsten Sprung- und Rennpferden aus ganz Rheinland-Pfalz und dem angrenzenden Saarland zu messen. Und wie durch eine Fee verzaubert, legte unser Pony sämtliche Selbstzweifel ab und trabte allen Heißblütern davon, denn die ausgewachsenen Tiere blieben allesamt im Morast stecken. Heute jagten die Rennpferde unserem Pony hinterher und versuchten verzweifelt dieses einzuholen. Doch unser Pony schien heute die Flügel eines Pegasus zu tragen, hielt seine Verfolger auf Distanz und gewann das Rennen für sich.

Wir gratulieren unserem Pegasus-Pony zum Gewinn des Großen Preises des Verbands Rheinland-Pfalz/Saarland.

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Ergänzungen des Siegers:

Danke für den tollen, witzigen Bericht Flo!

rps-meister
Ich selbst kann eigentlich nicht glauben, was in den 2 Tagen passiert ist. Ich weiss, dass ich in der Lage bin, auch mal eine gute Runde spielen. Der erste Tag war meines Empfinden auch schon am Limit, da ich kein Fahnenjäger bin und meine Eisenschläge zu unpräzise sind und ich oft bei Par 3 Teeshots verkrampfe. Ein einziges Birdie, der Angsthasen-Double auf dem „über das Schilf Par 3“, aber dafür konstanter Driver, der fast immer die richtige Stelle auf dem Fairways traf, hielten mich im Spiel und liessen mich viele Pars sammeln. Ich hätte gerne mein Gesicht gesehen, als die nette Sekretärin am Counter meine Scorekarte tippte und sagte: „Glückwunsch, Sie sind der Leader im Clubhaus!“ Und das obwohl, die richtig guten Handicaps schon drin waren.

Und da ich ja nicht der Kämpfertyp bin, der gemäss meiner magischen 4 Worten „einen Scheiß muss ich“, sagt, ich will jetzt gewinnen und der Körper gehorcht, kann ich nicht locker aufspielen. Also mit dem Gedanken im Hinterkopf, geil als letzter in Tag 2 zu starten und zu wissen dass alle mich verkrampft jagen werden, obwohl ich ja nicht gewinnen wollte/musste, hatte ich nur eine Devise: Locker aufspielen, Spass haben, positiv denken und im Gefühl, dass die zweite Runde, wie oft bei den CM nicht gut ist, und einer wird schon gut aufspielen und mich einfangen. Pustekuchen! 🙂 Nach wiederum soliden Start mit  3 Pars, einem Double und einem überraschenden Birdie nach einem famosen Rescue 4 an den Stock auf dem ersten Par 3, ging ich mit 2 weiteren Bogeys mit 3 über auf die 10. Bisher alles nach Plan dachte ich, die schweren Löcher kommen noch, einfach noch ein paar Pars spielen und erhobenen Hauptes heim kommen. Nach glücklichem Drive auf der 10 fiel sogar noch ein Birdie. Der gelungene Pitch, der es ermöglicht hat, hat wohl die Lawine los gertreten. Nach Hammer Drive ins verengt werdende Fairway an der 11, Mörder- PW an den Stock gleich noch ein Birdie nachgelegt. Dann wieder das Schilf Par3…, diesmal gutes Eisen, überzeugender bergab Chip zum schenken. Es folgten ein solides Par und als ich dann auch mal den Weg unter die Bäume zu machen hatte,  auf 110 m Entfernung raus chipte, jagte ich das darauf folgende Eisen an den Stock zum Par-Save. Das einzigste Zittern der Runde auf der 15, nach getopptem Rescue-Drive, und gehacktem Rescue hinterher. Hier stand die Entscheidung, angreifen oder vor die Fairwaybunker vorlegen. Mit Blick auf  das Ergebnis entschied ich mich für das Vorlegen und nahm einfach das Bogey in Kauf. Mit 2 über fing 3 Loch vor Schluss jetzt endgültig der Kopf an , sich zu melden und das Karuessell fing sich an zu drehen…! Mit einem gezitterten Eisen 9 über das Wasser Par 3 und überraschendem 5m Birdie-Put wusste ich das erste Mal, dass ich es schaffen konnte. Im Kopf denkt man dann schon , wenn ich das rein bringe, müssen die anderen mit dem Rückstand aus Tag eins schon unter Par spielen. Dann schiessen einem Gedanken in den Kopf, wie was sag ich bei der Siegerrede! Total bescheuert , denn „it´s not over, until it´s over. Was tun an der 17??? Vor den Graben vorlegen und vom Tee aus auf Sicherheitsbogey gehen oder wie an Tag 1 mit Driver Augen zu und durch die Schneise? Die Entscheidung fiel auf Angriff, weil der Driver zu 90% 2 Tage mal sicher war. Somit wieder mit einem guten Eisen und 2 Put Par gespielt. One hole to go! Ein guter Abschlag noch, bitte bitte dachte ich und drauf auf die Murmel…! Linke Fairwayseite, Sicherheitseisen Mitte Grün, ob dann 2 oder drei Puts war ja dann auch egal, weil die Hände schon bisschen zitterten. Da aber Annette, Karsten und einige andere am Grün standen, wollte ich mir aber auch keine Blöße geben.  Par gesichert. Und relativ sicher, mit einer unglaublichen 1 über Par den Pot geholt zu haben.

„Adrian……, ich hab es…“, rief Rocky Balboa in meinem Kopf! Das Adrenalin schiesst hoch, die Anspannung fällt ab…, erste Glückwünsche – RAUSCH! Aber noch keine Sicherheit. Das erneute „Glückwunsch“  der Sekretärin war dann die Sicherheit. Und das wiederum mit der besten Runde des Tages. Letztendlich war es nicht mal annähernd knapp, 5 Schläge Vorsprung für einen Hcp 6 Hacker wie mich sind schon eine Ohrfeige an die restlichen Cracks.

lgv2016-scorekarte

Ich weiss bis jetzt, mit einem Tag Abstand, immer noch nicht, wie ich das bewältigen konnte, so gute Schläge ausgepackt habe, dem Druck, allein schon der von mir selbst, stand zu halten und das Ding heim zu fahren. Ich glaube, einige der anwesenden Herren haben schon doof geschaut, als sie das Ergebnis gehört haben:-)

lgv2016-ergebnisliste

Ich wünsche mir selbst, dass mich dieses Erlebnis reifen lässt, die Erkenntnis, dass es doch mit positiver Einstellung einfacher ist, gut zu spielen, mir selbst mehr zu verzeihen und vor allem zu vertrauen…und dadurch öfter solche Leistungen abrufen zu können. Die Schorlejäger unter den Zocken freuen sich eh schon auf den Winter…

Sorry für die lange Ergänzung, aber das musste einfach alles mal raus….

AGGI

 

Auslosung Wintermatchplay 2016 / 2017

Wieder genau 16 Teilnehmer bilden das Feld im Wintermatchplay 2016 / 2017. Nicht mehr dabei sind die drei Erstplatzierten der Premiere: Tobias Gebert, Manuel Schromm und Thorsten Krause. Dafür sind neu dabei: Sascha Kretz (an Nummer 1 gesetzt), Jochen Knöpfle und Sebastian Schäfer (an Nummer 3 gesetzt.) Die Gesetzten werden komplettiert durch Axel Walz (2) und Karsten Preuss (4).

Hier das Tableau mit allen Paarungen und Terminfenstern:

16er-doppel-k-o-wintermatchplay-16_17